Additive Fertigung, endlos kreativ
So funktioniert's: 3D-Druck in drei Schritten
01
Selektives Lasersintern (SLS) beginnt mit präziser Vorbereitung des Systems.
02
Nach dem Einsetzen des Pulvers (Polyamid 12) wird der Auftrag gestartet.
03
Ist der Druck abgeschlossen, beginnt das Auspacken und Entpulvern.
Vorteile 3D-Druck
Effizient & flexibel
Inhouse-Fertigungssysteme: Formiga P110 Velocis
Mit unseren beiden EOS Formiga P110 Velocis Druckern fertigen wir Funktions- und Serienteile schnell, präzise und wirtschaftlich. Die SLS-Maschine liefert feine Details, konstante Qualität und kurze Bauzeiten bei moderatem Pulververbrauch – ideal für Prototypen, Kleinserien und komplexe Geometrien ohne Werkzeugkosten.
Die feine Schichtstärke von 0,1 mm sorgt für hohe Detailtreue und saubere Kanten. Der Bauraum bietet mit 200 × 250 × 330 mm entsprechend Spielraum für verschieden voluminöse Bauteile – noch größere Abmessungen realisieren wir mit Partnern aus unserem Netzwerk.
Ein umfangreicher Maschinenpark mit vielen Post-Processing-Anlagen sichert eine effiziente Inhouse-Fertigung – vom Rohteil bis zum einsatzbereiten Produkt.
Material: EOS PA 2200 (PA 12) für starke Bauteile
PA 2200 von EOS ist ein bewährtes Polyamid-12-Pulver und deckt rund 95 % unserer Anwendungen ab. Die ausgewogene Mischung aus Zugfestigkeit, Chemikalien- und Temperaturbeständigkeit trifft auf geringes Gewicht und hohe Maßhaltigkeit.
Das weiße Pulver lässt sich leicht einfärben und eignet sich für Funktionsprototypen, Kleinserien sowie Endbauteile. Von EU-Norm bis FDA zugelassen, ist PA2200 biokompatibel und für Lebensmittel- bzw. Hautkontakt geeignet.
Aufgrund seines ausgewogenen Eigenschaftsprofils bietet PA2200 eine breite Palette von Anwendungen. Es ist das bewährteste PA 12 Pulver im Markt.“ Weitere Informationen finden Sie im Materialdatenblatt EOS PA 2200 Performance.
Datenbasis für den 3D-Druck
Damit wir Bauteile additiv fertigen können, benötigen wir sogenannte STL-Daten. Diese Daten können aus drei Quellen stammen:
1. 3D-Scan: Wir digitalisieren physische Objekte per 3D-Scan. Die generierten STL-Daten lassen sich direkt in den Druckprozess übernehmen oder – je nach Bedarf – von uns weiter modellieren und verfeinern.
2. Konstruktion: Auf Wunsch erstellen wir die 3D-Daten selbst: aus vorhandenen Bauteilen, technischen Zeichnungen oder auch Skizzen. Mit unserer CAD-Expertise übersetzen wir Ideen in druckfähige Geometrien.
3. Kundendaten: Viele Kunden liefern bereits fertige CAD-Daten. Gängige Formate wie STEP (.stp), IGES (.igs) oder Parasolid (.xt) bereiten wir inhouse auf und wandeln sie in hochauflösende STL-Dateien für den Druck um.
Wirtschaftlich ab Stückzahl 1, Volumen sparen
Fertigungsfreiheit neu gedacht
Der 3D-Druck bietet weit mehr als nur eine alternative Fertigungsmethode: Die mechanischen Eigenschaften sind mit Spritzguss vergleichbar – bei gleichzeitig hoher Flexibilität.
Änderungen lassen sich ohne großen Mehraufwand umsetzen, komplexe Geometrien und Funktionen wie Gewinde, Scharniere oder Federn direkt mitdrucken.
Montage kann entfallen, Baugruppen lassen sich verschlanken, Schnittstellen reduzieren. Durch Materialoptimierung spart man Gewicht, Kosten und weitere Bearbeitungsschritte wie Kleben oder Schweißen.
Bauteile sind schnell verfügbar, Lagerhaltung entfällt dank On-Demand-Fertigung. Auch Nachbearbeitungen sind leicht umsetzbar: Fräsen, Drehen, Gewindeschneiden – alles möglich.
Ein Verfahren, viele Möglichkeiten. Was früher nicht ging, ist heute druckbar – mit Bauteilen, die Maßstäbe setzen.








Gemeinsam mit Partnerunternehmen
Vielfalt im 3D-Druck
ColorJet Printing (CJP)
Ein farbiges Bindemittel wird schichtweise auf ein Pulvermaterial aufgetragen. Das Verfahren erzeugt vollfarbige Modelle – ideal für Visualisierungen und Designobjekte.
Multi Jet Printing (MJP)
Ähnlich dem Inkjet-Druck: Flüssiges Material wird präzise aufgetragen und per UV-Licht ausgehärtet. Sehr hohe Auflösung und feine Details, besonders für filigrane Bauteile.
Digital Light Processing (DLP)
Flüssiges Kunstharz wird schichtweise per Lichtprojektion ausgehärtet. DLP ermöglicht sehr feine Details und glatte Oberflächen – ideal für filigrane, präzise Bauteile.
Stereolithographie (SLA)
Flüssiges Harz wird mithilfe eines Laserstrahls punktgenau ausgehärtet. Besonders geeignet für filigrane, glatte und detailreiche Teile – vor allem im Modellbau oder für Feinteile.
PolyJet
Mehrere Materialien und Farben werden gleichzeitig als feine Tropfen aufgetragen und UV-gehärtet. Ideal für glatte Oberflächen, hohe Auflösung und Bauteile mit Materialmix.
Metall-Laserschmelzen (SLM / DMLS)
Ein Laser verschmilzt feines Metallpulver Schicht für Schicht zu funktionalen Metallbauteilen. Das Verfahren ermöglicht komplexe, hochfeste Geometrien ohne Werkzeug.
Funktionsprototypen
Mit 3D-gedruckten Funktionsprototypen lassen sich Bauteile früh testen und weiterentwickeln. Ideal für Montageversuche, Belastungstests und funktionale Anpassungen vor der Serie.
Kleinserien
Wenn klassischer Werkzeugbau zu aufwendig ist, bietet 3D-Druck die passende, wirtschaftliche Lösung: Serienanwendungen in kürzester Zeit, mit viel Gestaltungsfreiheit und ohne hohe Fixkosten.
Produktion
Oft unterschätzt: 3D-gedruckte Produktionsmittel wie Vorrichtungen oder Ersatzteile können Kosten, Schnittstellen und Gewicht der Teile reduzieren. Rüstprozesse und Performance lassen sich optimieren.
Lebensmittelbranche
Mit unserem lebensmitteltauglichen PA2200-Material fertigen wir Teile für Verpackung, Produktion und Verarbeitung – spülmaschinenfest, versiegelbar und hygienisch im täglichen Einsatz.
Medizin-/Pharmaindustrie
Chemikalienbeständig und glatt: Unsere Bauteile eignen sich dank geeigneter Materialien und gezieltem Post Processing ideal für sensible Anwendungen in Medizin und Pharma.
Automatisierung
Für die Automatisierung drucken wir z. B. maßgeschneiderte Cobot-Komponenten wie Greifer, Sauger, Halter oder Auflagen mit geringem Gewicht, integrierter Funktionalität und hoher Anpassbarkeit.