Ein Druckjob, auch Baujob genannt, bezeichnet im 3D-Druck den gesamten Prozess eines Druckvorgangs, bei dem aus einem digitalen 3D-Modell ein physisches Objekt generiert wird. Der Begriff umfasst mehrere Schritte, vom Nesting bis hin zur Entpulverung der gedruckten Bauteile.
Prozessschritte eines Druckjobs
- Nesting: Die 3D-Modelle der Bauteile in Form einer STL-Datei werden in den virtuellen Bauraum am PC geladen, vervielfältigt und entsprechend angeordnet. Ziel ist es, eine hohe Auslastung zu erreichen, sodass ein möglichst wirtschaftlicher Druckjob entsteht.
- Slicing: Der komplette virtuelle Bauraum wird in 0,1 mm dünne Schichten geschnitten und die Parameter wie Schwund, Strahlverschiebung und Belichtungsart werden festgelegt und den Bauteilen zugewiesen.
- Übertragung: Die erzeugte herstellerspezifische Druckdatei wird über das hausinterne Netzwerk an das Fertigungssystem übertragen.
- Start Druckvorgang: Auf der im Vorfeld gerüsteten und aufgeheizten Anlage wird nun der übertragene Druckjob gestartet. Die durchschnittliche Dauer eines Druckvorgangs liegt bei rund 15 – 25 Stunden.
- Abkühlen: Nach Ende des Druckvorgangs wird der volle Wechselrahmen entnommen und zum Abkühlen ca. 24 Stunden lang ruhen gelassen.
- Auspacken und Entpulvern: Die Bauteile werden nach der Abkühlzeit aus dem Pulver entnommen und anschließend in der Strahlanlage entpulvert. Danach folgt das Post Processing.